Heute war wieder ein Autofreier Tag angesagt und wir fuhren zuerst mit der Straßenbahn zum Hauptbahnhof in Bratislava. Wir hatten bereits am Vortag in aller Ruhe unsere Fahrkarten gekauft und konnten nach einem guten Frühstück mit den besagten kleinen Teilchen direkt in den Zug steigen. Wir hätten auch die Möglichkeit gehabt mit der Tragflügelbootlinie für €29 p.P. nach Wien zu fahren oder dem Twin City Liner (Katamaran) für € 30 p.P zu nehmen. Da wir beide Schiffsklassen bereits gefahren sind hatten wir uns für den Zug € 13 p.P. entschieden. Nach gut einer Stunde waren wir am Hauptbahnhof Wien wir uns ein Tagesticket für S & U-Bahn kauften. Der Hauptbahnhof Wien wurde zu dieser Zeit neu gestaltet (schneller als der Berliner Flugplatz) und die Wege waren verworrener und weiter als sonst aber wir fanden uns zurecht. Mit der U1 fuhren wir dann zum Stephansplatz. Dort angekommen stiegen wir aus und sahen als erstes den Stephansdom über den wir am Tag 06 berichten. Unser erster Weg führte uns die Kärntner Straße entlag da dort die Touristikinfo war. Ausgestattet mit Stadtplan der Sehenswürdigkeiten mussten wir zuerst noch im Sacher Cafe einen Kaffee & Sachertorte und einen Kakao trinken. Dann begannen wir unseren Rundgang an der Staatsoper. Unser Weg führte uns weiter über den Josefplatz wo gerade eine Staatskutsche angespannt und gefahren wurde. Weiter ging es zum Michaelerplatz wo sich die Katholische Kirche St. Michael und die Hofburg Wien befindet. In der Hofburg befindet sich auch die bekannte Spanische Hofreitschule und die Kaiserliche Schatzkammer. Wir gingen dann über den Heldenplatz und sahen die neue Burg, das Wiener Kongresszentrum und die Österreichische Nationalbibliothek. Nächster Stop war der Maria-Theresien-Platz wo sich das Kunsthistorische Museum, das Naturhistorische Museum, das MuseumsQuartier und das Maria-Theresien-Denkmal befindet. Weiter ging es am Volkspark vorbei zum Österreichischen Parlament. Mit der Pallas Athene Statue an der Frontseite ist eines der bedeutendsten Prunkgebäude an der Wiener Ringstraße. Direkt daneben ist der Rathausplatz wo gerade Filmfestspiele stattfanden mit dem Rathaus im Hintergrund. Dort bestiegen wir die Straßenbahn und fuhren vorbei am Hundertwasserhaus zur Prater Hauptallee. Von dort wollten wir zu Fuß zum Prater spazieren als wir einen Zug hörten. Es war die Liliput-Bahn mit einem Mannerzug. Diese Gelegenheit ließen wir uns nicht entgehen und fuhren damit zum Prater Vergnügungspark. Der Prater ist eigentlich eine sehr weitläufige, ca. 6 km² große Auenlandschaft an der Donau. Dieses Areal hat eine sehr große Geschichte als Jagdgebiet und Feuerwerk Platz. An der Prater Hauptallee gab es früher sehr viele Cafes und dieser Stadtteil wurde das Zentrum der Unterhaltung. Im Jahre 1873 wurde das Pratergelände anlässlich der Weltausstellung komplett umgebaut. Über die Geschichte des Praters kann man Seiten füllen die man auf Wikipedia nachlesen kann. Heute ist, wenn der Prater gesagt wird hauptsächlich der Freizeitpark mit dem Riesenrad gemeint. Das Riesenrad wurde im Jahre 1897 zum 50zigsten Thronjubiläum von Kaiser Franz Josephs I errichtet. Das Riesenrad hat einen Gesamtdurchmesser von 60,96 m. Das drehende Rad hat ein Gewicht von 244,85 Tonnen. Es war seiner Zeit eines der größten Riesenräder der Welt. Wir spazierten durch den öffentlichen Freizeitpark mit den vielen Fahrgeschäften bevor wir dann wieder zum Bahnhof mussten. Wir fuhren mit der Straßenbahn zum Karlsplatz wo wir wieder in die U1 stiegen und zum Hauptbahnhof zurück fuhren. Ein sehr schöner Tag ging dem Ende entgegen. Der Zugwar pünktlich und ca. eineinhalb Stunden später waren wir wieder auf den Campingplatz.
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